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Das Steigerlied

Deutsches Volkslied wohl aus dem sächsischen Raum um 1700.

1.)

Glückauf! Glückauf! Der Steiger kommt. Und er hat sein helles Licht bei der Nacht und er hat sein helles Licht bei der Nacht, schon angezündt, schon angezündt.

2.)

Schon angezündt, wirft`s seinen Schein, und damit so fahren wir bei der Nacht, und damit so fahren wir bei der Nacht, ins Bergwerk `nein, ins Bergwerk `nein.

3.)

Ins Bergwerk ein, wo die Bergleut` sein die da graben das Silber und das Gold bei der Nacht, die da graben das Silber und das Gold bei der Nacht, aus Felsgestein, aus Felsgestein.

4.)

Der eine gräbt das Silber, der andere gräbt das Gold, und dem schwarzbraunen Mägdelein bei der Nacht, und dem schwarzbraunen Mägdelein bei der Nacht, dem sein sie hold, dem sei sie hold.

5.)

Ade, Ade! Herbstliebste mein! Und da drunten im tiefen, finstren Schacht bei der Nacht, und da drunten im tiefen, finstren Schacht bei der Nacht, da denk ich dein, da denk ich dein.

6.)

Und kehr` ich heim zur Liebsten mein, dann erschallet des Bergmanns Gruß bei der Nacht, dann erschallet des Bergmanns Gruß bei der Nacht, Glück auf, Glück auf, Glück auf!

7.)

Wir Bergleut sein, kreuzbrave Leut`, denn wir tragen das Leder vor dem Arsch bei der Nacht, denn wir tragen das Leder vor dem Arsch bei der Nacht, und saufen Schnaps, und saufen Schnaps!


rem 22011