© Heimat und Geschichtsfreunde Rommerz

 

Durch die Industrialisierung, hier besonders durch die Wiedereröffnung Kaliwerkes 1954, veränderte sich Rommerz in ein paar Jahren schneller wie in den davorliegenden 500 Jahren. Die Landwirtschaft die eigentlich von fast allen Bewohnern in kleiner  (Ziegen oder zwei, drei Kühe) oder größerer Form ausgeübt wurde, wurde in den Hintergrund gedrängt. Man ging einer regelmäßigen Arbeit nach und wurde hierfür erst wöchentlich in Bar später dann monatlich per Überweisung entlohnt.

Gut erkennen kann man diesen Wandel auch an den früher in jedem Haushalt stattfindendem schlachten eines, in größeren Familien auch zwei, Schweinen. Dies wurde im Laufe der Jahre immer weiter zurückgedrängt, man hatte gegenüber früheren Zeiten jetzt Geld zur Verfügung und kann sich damit z. B. beim Metzger seine Wurst oder sein Fleisch kaufen.

So wie sich unsere Lebensgewohnheiten im Laufe der Zeit verändert haben, so haben sich auch unsere Häuser im Ort verändert. Lebten früher in einem Haus mehrere Generationen mit dem dazugehörigen Vieh in der Wohnung und den dazugehörigen Ställen, so leben wir heute in Häusern wo auf einen Bewohner mindestens das doppelte an Quadratmetern Wohnfläche vorhanden ist wie früher und das obwohl die Sanitäranlagen heute im Wohnhaus integriert sind, was früher in den seltensten Fällen so war.

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