© Heimat und Geschichtsfreunde Rommerz


Wanhütten, wird im 16. Jahrhundert ein wüster Ort. Quelle Georg Landau Wanhütten, wüst im Amt Neuhof westlich von Rommerz im Kemmetetal. Wainhutten bei der Zunderhart 1358 (Kindlingers Sammlung 144.34)

Wanhütten um 1560 (Fuld. Aemterrep. 1964,6) Wanhütten 1574 (Fulda UA Domkapitel Die erst Erwähnung von Wanhütten war 1358 und letztmalig tauchte Wanhütten 1701 in den Akten auf.

                   
   



Wanhütten, dieses kleine Dörfchen, dass schon im 10. Jahrhundert bestand, wird im 16. Jahrhundert erst als Wüstung bezeichnet. Noch heute trägt die Flur seinen Namen. "Im Jahre 1353 erhielt der Altar der hl. Maria Magdalena in der Propsteikirche zu Johannesberg (bei Fulda) zwei Huben im Dorf zu Wainhütten by der Czunderhart“. Während seines Bestehens hieß es unter anderem noch 1498 Wenhutten, Wanhütten um 1560, Wahnhutten 1574 und zu Wehenhütten um 1701.



Robert Bagus Chronik Rommerz von 1953

Wanhütten, dieses kleine Dörfchen, dass schon im 10. Jahrhundert bestand, wird im 16. Jahrhundert erst als Wüstung bezeichnet. Noch heute trägt die Flur seinen Namen. "Im Jahre 1353 erhielt der Altar der hl. Maria Magdalena in der Propsteikirche zu Johannesberg (bei Fulda) zwei Huben im Dorf zu Wainhütten by der Czunderhart“. Während seines Bestehens hieß es unter anderem noch 1498 Wenhutten, Wanhütten um 1560, Wahnhutten 1574 und zu Wehenhütten um 1701.

Dort wo die Flur Wanhütten liegt, dort sind auch die von den alten Rommerzern sogenannten Franzosen Wiesen. Hier haben beim Rückzug 1813/14 geschlagene französische Soldaten genächtigt oder für mehrere Tage ihr Lager aufgeschlagen. Auch wurde Rommerzer beim Hinzug nach Leipzig von den Franzosen als Lager und zum Vieh unterstellen genutzt.


Erwähnung am 20. April 1708 der Wüstung Wanhütten:

Konrad Rüttger, derzeit Anwalt des Konvents von Fulda und der Stadt Fulda (hochadtelicher capitularischer undt der statt Fulda syndicus) und Verwalter von Neuenberg, bekundet, dass er Adalbert [von Schleifras], Abt von Fulda, die sollstadtischen Hoflehn in Haimbach, Rode (Rodten), Kemnaten
(Kemeten) [Wüstung in der Gemarkung von Ellers, Gemeinde Neuhof], Wanhütten und Rommerz
(Rommelts), die ihm bei der Stendorfschen Erbteilung zugefallen sind, mit allem Zubehör und allen Rechten dauerhaft verkauft hat. Es folgt eine Auflistung der zu den verkauften Hoflehn gehörenden Äcker und Wiesen; bei der Aufzählung wird auch [Johann] Martin Ludwig (Ludtwig) von Schleifras, Fuldaer Oberjägermeister, erwähnt. Der Kaufpreis beträgt 2700 Gulden, jeder Gulden im Wert von 42 Böhmischen [Groschen]. Den Geldbetrag hat der Abt durch die Rentkammer des Klosters Fulda bezahlen lassen. Konrad Rüttger sagt für sich, seine Ehefrau Maria Eleonora Rüttger und seine Erben den Abt und die Rentkammer von der Zahlung der Kaufsumme los und verzicht auf alle Ansprüche auf die verkauften Hoflehn sowie die Einlegung jedweder Rechtsmittel. Konrad Rüttger sichert dem Abt und dem Kloster den unbeeinträchtigten Besitz der Hoflehn zu, verspricht, dass diese weder verpfändet noch anderweitig belastet sind und leistet Währschaft. Die Urkunde hat Konrad Rüttger der Rentkammer des Klosters Fulda übergeben.
Quelle: www.hadis.de