© Heimat und Geschichtsfreunde Rommerz



Es dauerte bis zum Jahre 1907 als die politische Gemeinde Rommerz einen eigenen Friedhof für Rommerz bauen durfte. Der Friedhof wurde am "Stürig" in der heutigen Mühlenstraße, im Vorderdorf in Richtung Ellers angelgt, das Grundstück wurde von der ehemaligen Gastwirtschaft Klug erworben. Die erste Verstorbene welche ihr Grab in Rommerz am neuen Friedhof bekam, war die Verstorbene Maria Auth am 20. August 1907.

Lehrer Bagus schreibt in 1953: Nach 46 Jahren der Einweihung des Rommerzer Friedhofes fanden Fünfhundertvierzig Verstorbene ihre letzte Ruhe auf dem Friedhof. Weiter schrieb er in 1953, die Sterblichkeitsziffer ist heute bei weitem nicht mehr so hoch wie früher. Während heute von den Jugendlichen selten jemand stirbt, waren dies früher fas erschreckende Zahlen. So schreibt Lehrer Schick in der alten Schulchronik 1876 von 43 Todesfällen unter den Kindern, die noch nicht zur Schule gingen. Die Hauptkrankheit war die Halsbräune volkstümliche Bezeichnung für Angina und Diphterie. Auch in den 1890-er Jahren starben viele Jungendliche. Es kam vor, daß in einer Familie innerhalb kurzer Zeit 3 Kinder starben. Während der Sarg des einen Kindes im Hofe stand, schloß bereits zur gleichen Zeit ein anderes Kind in der Stube die Augen.


 
Alter Teil des heutigen Friedhofes mit dem imposanten Steinkreuz, welches die
politische Gemeinde 1907 errichtete.
 


Das Steinkreuz von 1907 bildete eindrucksvoll die Mitte des alten Friedhofes in Rommerz, dieses Kreuz wurde bei der Erweiterung des Friedhofes auf den neuen Friedhofsteil umgesetzt. Dieser Ort am Kreuz war und ist der Ort wo sich die Angehörigen der Toten bei besonderen Gedenktagen zusammen finden.

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Erbaut von der Gemeinde Rommerz 1907 Selig sind die Toten die im Herren sterben


Im Jahre 1963 am 21. Juli wurde bei der Beerdigung von Willi Klug, welcher im Fliedener Schwimmbad ertrunken ist, das Requiem mit Opfergang erstmals vor der Beisetzung abgehalten. Bisher war es so, das erst die Beisetzung die am Wohnhaus des Verstorbenen mit dem Gebet begann, anschließend zog die Trauergemeinde zur eigentlichen Beisetzung an den Friedhof und zum Ende der Trauerfeier fand das Requiem in der Kirche mit Opfergang statt.

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 Im Vordergrund die  Kindergräber  Ansicht des alten Friedhofes mit Steinkreuz in der Mitte (alter Standort)



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 Die Einfriedung war ein Zaun bevor eine Mauer den
Friedhof umschloss

     Die Gräber wurden mit Fichtenspitzen abgedeckt

 

1970a         Leichenhalle  
                                                                                               Die alte Leichenhalle im Jahre 1970  

 

 

 1970c                  1970b  
 

Nach einiger Zeit der Planung wurde am Totensonntag den 21. November 1971 der heutige Friedhof von Pfarrer Sturm geweiht und seiner Bestimmung übergeben. Durch die Friedhofsneugestaltung wurde das Steinkreuz in den neueren Teil des Friedhofes versetzt.

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Das Steinkreuz an seinem neuen Standort  
   
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Die damals neue Aussegnungs- und Leichenhalle wurde am 21.11.1971 eingeweiht  



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Das Grab von Johannes Roßmann, Pfarrer von Rommerz  


Der erste der auf den erweiterten Friedhof seine Ruhestätte fand war der langjährige Rommerzer Pfarrer Johannes Roßmann, Pfarrer Roßmann starb am 10. Mai 1972 im Schwesternhaus Schöllkrippen.

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