© Heimat und Geschichtsfreunde Rommerz

 

heute sind solche Sprüche unvorstellbar, damals waren sie gang und gebe, sie waren umgangssprache.    

 
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Ohne Müh von früh bis spät, wird dir nichts geraten.
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Der Neider sieht die Früchte stehen, aber nicht den Spaten.
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Frauen sterben, kein Verderben, Pferde verrecken, das sind Schrecken.
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Die Pferde fressen Gold und scheißen Dreck.
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Auf die Frage wie  es geht: Wie kann es mir gut gehen, ich habe die erste Frau noch.
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Lichtmeß  soll der Bauer bei Tog eß, die Reiche, wann se wonn, die Oarme, wann se honn.
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Lichtmeß soll der Bauer Heu und Stroh in de Mett meß.

 


Das Kaisergedicht wurde natürlich im ganzen Kaiserreich, an jeder Schule von den Kindern auswendig gelernt
und an Kaisers Geburtstag am 27. Januar zu einer Feierstunde vorgetragen.  
 


Der Kaiser ist ein lieber Mann,
er wohnet in Berlin
und wär`es nicht so weit von hier,
so ging ich heut noch hin.
Brächt`ihm den schönsten Blumenstrauß,
den ich im Garten find.

 Quellennachweis: Steinreich - Brotarm von Adam Druschel