Damalige Besitzverhältnisse und Wirtschaftsverhältnisse in Rommerz
Rommerz hatte rd. 1250 Einwohner bei 400 Familien. Die Gemeinde war damals im starken Wachstum begriffen, durch die Wiederinbetriebnahme des Kaliwerkes der Winterhall AG in Neuhof.
Folgende Gewerbebetriebe hatte Rommerz damals: 2 Sägewerke, 2 Mühlenbetriebe, 2 Gastwirtschaften, 4 Fuhrunternehmer, und ca. 15 Handwerksbetriebe (Schneider, Schuster, Schreiner, Wagner, Schmiede, Lebensmittelgeschäfte).
Von den Grundstücksbesitzer haben 175 Landwirtschaft betrieben, hiervon in einer Größe von:
Eine Landwirtschaft bis 2 ha betrieben 92 Personen
Eine Landwirtschaft zwischen 2 ha u. 5 ha betrieben 52 Personen
Eine Landwirtschaft zwischen 5 ha u. 10 ha betrieben 17 Personen
Eine Landwirtschaft zwischen 10 ha u. 20 ha betrieben 13 Personen
Eine Landwirtschaft über 20 ha betrieben 2 Personen
Davon waren 32 Erbhöfe, wobei der kleinste Erbhof 8 Hektar hatte.
Der Viehbestand:
35 Pferde
250 Kühe
110 Ziegen
220 Schweine
100 Schafe
Am Verfahren der Flurbereinigung warwn 78 Ausmärker (Personen welche in Rommerz Land besitzen aber Auswärts wohnen) mit zusammen 50 Hektar beteiligt. Die Landwirtschaftliche Wirtschaftsweise war damals die verbesserte Dreifelderwirtschaft, der Viehbestand in Rommerz war durchschnittlich. Von den 86 ha Wald waren damals etwa 78 Hektar in Privatbesitz.
Von den Öffentliche Körperschaften waren folgende am Verfahren beteiligt:
Der Hessische Staat – mit der Forstverwaltung
Der Kreis Fulda – mit der Straßenbauverwaltung
Die Gemeinde Rommerz, Die Katholische Kirche und die Schule
Von den 640 Hektar Verfahrensfläche entfallen
ca. 315 ha auf Ackerland
ca. 183 ha auf Wiesen und Weide
ca. 86 ha auf Wald
ca. 33 ha liegen in der Ortslage
ca. 23 ha sind Wege, Gewässer, Umland und desgleichen[1]
[1] HStAM 154/10 KU 26/41