© Heimat und Geschichtsfreunde Rommerz

 

Emmert, Anton (Jönges)

Bergmann, geb. am 11. September 1883,verheiratet mit Berta geb. Hohmann

Vater von drei Kindern (August, Lina, Johanna).
Am 5. August 1914 wurde er als Landwehrmann zum Res. Inf. Reg. 88 einberufen und machte den Vormarsch durch Belgien mit. Dort fiel er am 22. August 1914 durch einen Kopfschuß bei Neufchateau. Er wurde zuerst dort am Waldesrand beerdigt, später aber wieder ausgegraben und auf dem dortigen Ehrenfriedhof beigesetzt. Am 10. August 1914 schrieb er aus Hanau an seine Frau und Angehörigen:

"Heute morgen hat der Pfarrer uns das Herz erst leicht gemacht. Und ich habe auch erst mal kommuniziert. Wir kommen nach der französischen Grenze. Aber keine Bange. Mir ist es jetzt schon leichter als anfangs. Laßt es kommen wie es will, ich bin ja reisefertig. Macht euch weiter keine Gedanken um mich und bleibt einig zusammen."

Von seinen Kameraden wurde berichtet, daß er am Morgen seines Todestages erst noch die hl. Kommunion empfangen habe. Sie lagen bei einer Kirche, und der Pfarrer forderte sie auf, erst zum Tische des Herrn zu gehen, und er allein trat vor zur Kommunionbank, um sich zu stärken für seine letzte schwere Stunde. Er ist der erste Gefallene aus Rommerz, in diesem Krieg.

 

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Auth, Karl (Peresch)


geb. am 11. Januar 1892, ehel. Sohn des Athanasius Auth und der Sophie geb. Wehner.

Diente beim Ausbruch des Krieges im zweiten Jahre beim Inf. Reg. No. 81 in Frankfurt a/M. Gleich am 1. Mobilmachungstage rückte er ins Feld und machte den Vormarsch durch Belgien nach Frankreich mit. Wahrscheinlich fiel er am 8. September 1914 im Argonnenwald. Er gilt als vermißt. Nähere Nachricht über ihn ist nicht eingetroffen.

+ 6. September 1914 bei Etrepy!

 

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Jahn, Josef, Gorre


Schuhmacher, geb. am 28. Januar 1892 ehel. Sohn des Ambrosius Jahn und der Katharina geb. Heurich

Bei Ausbruch des Krieges stand er im 1. Dienstjahre beim 1. Garde Reg. Zu Fuß in Potsdam. Zehn Tage nach der Mobilmachung zückte er ins Feld auf dem westl. Kriegsschauplatz. Dort nahm er an den Kämpfen bei Rheims teil, wo seine Kompanie bis auf 7 Mann vernichtet wurde. Er gehörte zu diesen sieben Überlebenden. Etwa 8 Tage später, am 26. Sept. 1914, wurde er, als er Munition vorbringen mußte, vermißt. Erst drei Jahre später erhielt der Vater die Nachricht, daß sein Sohn bei St. Leonhard a. d. Marne beerdigt sei.

 

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Möller, Wilhelm (Kaline)


Maurer und Fabrikarbeiter, geb. am 9. Februar 1885, ehel. Sohn des August Möller und der Justina geb. Wenzel.

Wurde am 6. August 1914 zum Inf. Reg. 137 nach Münster i. W. eingezogen. Am 22. September 1914 kam er nach Frankreich und zwar nach dem Elsass. Dort fiel er nach wenigen Tagen, am 27. September 1914 bei Fransart. Er liegt in einem Massengrab.

 

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Etzel, Emil, (Etzels)


Schuhmacher, geb. am 16. September 1887, ehel. Sohn des Heinrich Etzel und Auguste geb. Möller.


Wurde am 4. August 1914 zum Res. Inf. Reg. 204 nach Berlin eingezogen. Als Unteroffizier bildete er dort bis 13. Okt. 1914 Freiwillige aus. Kam am 13. Okt. 1914 auf den westlichen Kriegsschauplatz nach Belgien, nahm an den dortigen Kämpfen teil und fiel am 26. Okt. 1914 bei Dixmuiden. Bei einem Sturmangriff erhielt er einen Kopfschuß und starb nach wenigen Augenblicken. Er liegt bei Essen begraben, wahrscheinlich in einem Massengrab.

 

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