© Heimat und Geschichtsfreunde Rommerz

 

Kuratus Aloys Hild 1909 - 1910
Als erster Kuratus von Rommerz wurde am 27. Juli 1909 Aloys Hild durch Dechant Bermoser von Neuhof feierlich eingeführt und durch Bürgermeister Damian Heurich begrüßt. Er wohnte zunächst bei Schmitt (Kreischesch). Im folgenden Jahr konnte er ein neuerbautes Haus von Emil Auth am Fuchsberg erwerben.  Aloys Hild wurde am 15.6.1876 zu Warstein in Westfalen geboren und am 15.2.1899 durch Bischof Dr. Adalbert Endert in Fulda zum Priester geweiht. Er wurde 1899 Kaplan in Marburg und Seelsorger in Frankenberg/Eder und 1901 Kuratus in Homberg/Efze. Von Rommerz ging er schon nach anderthalb Jahren als Pfarrer nach Ulmbach., wo er Schwesternhaus und Schule baute. 1917 ging er nach Niederklein bei Marburg, wo er 42 Jahre als Pfarrer wirkte. Er war auch politisch in der Zentrumspartei tätig und bekleidete zeitweise das Amt eines ersten Kreisbeigeordneten des Kreises Marburg. 1957 erhielt er das Bundesverdienstkreuz und wurde 1961 zum geistliche Rat ernannt. Mit 83 Jahren trat er in den Ruhestand und starb im hohen Alter von 88 Jahren zu Hallenberg in Westfalen, wo er seine letzte Ruhestätte fand.
 
Kuratus Ernst Wolf 1910 - 1917
Ernst Wolf wurde am 23.3.1880 in Kassel geboren und am 27.2.1904 in Fulda zum Priester geweiht. Er war zunächst Kaplan in Flieden, dann1908 in Oberndorf bei Gelnhausen und wurde am 15.12.1910 Kuratus in Rommerz. Er gründete 1912 die Marianische Jungfrauen-Kongregation. Er mußte die schweren Jahre des 1. Weltkriegs in Rommerz mitmachen und half eifrig die Wunden des Krieges zu lindern. 1917 wurde er als Kuratus nach Marborn bei Schlüchtern und 1919 als Pfarrer nach Rothenburg a. d. Fulda versetzt. 1934 wurde er dann Pfarrer von Magretenhaun, wo er am 6.7.1945 starb.   

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rechts Kuratus Ernst Wolf mit der Marianischen Jungfrauen-Kongregation



   
  Ernst Wolf




Kuratus Josef Nüdling 1917 - 1919

Pfarrkurat Josef Nüdling wurde am 9.12.1875 in Poppenhausen/Rhön geboren und am 15.3.1902 in Fulda zum Priester geweiht. Er war kurze Zeit Aushilfspfarrer in der Fuldaer Hoitalpfarrei (Hl. Geist), dann 1902 Kaplan in Hünfeld, 1904 Kuratus in Ilmenau/Thüringen und 1907 in Elters/Rhön. Als Kuratus in Hanau - Kesselstadt seit 1909 baute er das dortige Pfarrhaus mit Kapelle. 1915 wurde er Kuratus von Marborn und am 19.9.1917 von Rommerz, wo er den Ausgang des 1. Weltkrieges erlebte. Er führte die Bruderschaft von der Immerwährenden Hilfe ein. Das Marienbild wird heute noch in unserer Kirche verehrt. Schon 1919 wurde er Pfarrer auf dem Florenberg, wo er 33 Jahre langt wirkte und am 30.11.1952 starb. Sein Bruder war der Dichter Pfarrer Ludwig Nüdling.

Kuratus Anton Hahn 1919 - 1921
Der vierte und letzte Pfarrkurat von Rommerz war Franz Anton Hahn. Er wurde am 20.12. 1884 zu Obernkircher/Grafschaft Schaumburg Lippe geboren und am 22.7.1909 in Fulda durch Bischof Dr. Joseph Damian Schmitt zum Priester geweiht. Er wurde 1909 Kaplan in Hünfeld, 1911 in Wirtheim, 1912 in Großenlüder und am 1.2.1919 Kuratus in Rommerz. Er versuchte, nach den Kriegsjahren das Vereinsleben wieder in Gang zu bringen und war sehr beliebt in Rommerz. Er wurde der erste Pfarrverweser, als am 1.12.1920 Rommerz zur Pfarrei erhoben wurde. Auch wäre er gerne als Pfarrer von Rommerz geblieben, was aber nach dem damaligen strenge Brauch (Zahl der Dienstjahre) nicht möglich war. Er wurde von Rommerz aus als Pfarrkurat nach Wanfried versetzt. Pfarrer Anton Hahne war unter anderem 1926 Pfarrer in Allendorf b. Marburg, von 1930 - 1938 Pfarrer von Geislingen - Altenstadt bei Göppingen und 1938 von Neustadt bei Marburg, wo er am 2.2.1960 als Geistlicher Rat verstarb.

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oben rechts Kuratus Anton Hahn  



Quellennachweis: 50 Jahre Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Rommerz
12 2011 rem