© Heimat und Geschichtsfreunde Rommerz

Im Jahre 1958 reifte unter den Rommerzern Bauern der Wunsch nach einer Maschine, die in einem Arbeitsgang und mit wenigen Menschen die Frucht, sprich das Getreide erntet. Man entschloss sich zur Gründung einer "Rommerzer Mähdrescher Genossenschaft". Für das Jahr 1959 war, nach langen Verhandlungen bei der Fa. Erwin Heil in Hauswurz, ein Fahr Mähdrescher bestellt worden. Als Vorsitzende dieser Genossenschaft wurden Ferdinand Kaib und Leo Becker gewählt. 

Folgende Bauern beteiligten sich an dieser Genossenschaft.

Name Hausname .... Name Hausnamme
Josef Gärtner Tituse Anna Hofmann Bälze
Josef Schäfer Wänesch Augustin Schiebener Nolls
Karl Herbert Lukase August Emmert Jönges
Adolf Oestreich Megdesch Karl Wess Bauesch
Gustav Gärtner Joars Emil Schleicher Fara
Augustin Heurich Peresch Josef Schad Mathajosef
Karl Möller Spatze Amand Heil Schöffesch
Oskar Möller Krüzhansjörge Karl Hack Hacke Hannes
Ferdinand Kaib Odhäde Karl Heil
Leo Becker  Neiderts Hermann Jökel Bowels
Josef Neidert Krause      

Maehdrescherg Ernte am "Stürig" von links Lenkerr Wilmar, Hermann und Johanna Jökel

Der Fahr Mähdrescher MD1 der Rommerzer Mähdrescher Genossenschaft

Als Fahrzeugführer Willmar Jökel, an den Säcken Hermann Jökel, das Stroh wurde von Johanna Jökel geb. Emmert abgenommen,
zu dieser Zeit hatte man noch eine gewisse Erfurcht vor den Produkten aus der Natur.

Als der Mähdrescher in 1959 zum Einsatz kam war dies natürchlich eine große Erleichterung, auch im Geldbeutel der Eigentümer. Als Fahrer wurden Wilmar Jökel aus Bowels und Josef Ruppert aus Joars bestellt, der Mahrdräscher durfte auch nur von den genannten gefahren werden. Auch durfte mit dem Mähdrescher für andere Bauern, auch in den Nachbardörfern geerntet werden. Dies war aber nur zugelassen wenn bei den Mitgliedern der Genossenschaft abgeerntet war.

Rommerz (24a)  
Bevor der Mähdrescher nach Rommerz kam, wurden die Halme mit der Maschine links im Bild gemäht und
anschießend als Gaben gebunden und aufgestellt. Nach dem Trocknen wurden die Gaben mit dem Kuhgespann
Nachhause gefahren und in einer Dreschmaschine die Spreu von den Körner getrennt. Diese einzelnen Arbeits-
schritte wurden nun von dem Mähdrescher erledigt.
 



rem 122014, Fotos Willi Mahr