© Heimat und Geschichtsfreunde Rommerz

Das Wasser wurde in der Gemarkung Kauppen nahe der “Hanse Mühle“ aus der Kemmete entnommen, hier wurde es zuerst aufgestaut und in einem hierfür angelegten Graben eingeleitet und durch ein weitverzweigtes Grabensystem bis nach Rommerz geführt. Das Gefälle zwischen der Entnahmestelle in Kauppen und Rommerz beträgt ca. achtzig Meter auf 6 000 Metern Länge

 

 

 

 

 

   

Verlauf des Entnahmegrabens bei der ehemaligen Hanse Mühle  Reste des Entnahmegrabens

 

Entnahmewehrb                          Entnahmewehra
Das E ntnahmewehr der Wiesenbewässerung im Kemmetetal  Der Anfang der Wiesenbewässerung 

 

Auch die beiden Quellen welche Rommerz ab 1911 mit Trinkwasser versorgten liegen in der Gemarkung Kauppen oberhalb der Unteren Kemmetemühle. Die Wasserleitung nutzte auch das Gefälle zwischen Kauppen/Hauswurz und Rommerz bis zum damaligen Hochbehälter am heutigen Grillplatz.

Ab der Entnahmestelle führt ein Graben auf der südlichen Seite des Kemmetetales direkt an der Waldgrenze entlang in Richtung Osten. Dieser Graben verläuft bis kurz hinter dem heutigen Rommerzer „Kemmetestadion“ an der Säubrück, er endet an den Resten der 1950 erbauten Pumpstation „Quelle Eichborn“. Heute liegen Reste des Grabens zum Teil im Wald, da im Laufe der Jahre einige Wiesen aufgeforstet wurden.

Dieser Graben versorgte alle hochgelegenen Wiesen im Kemmetetal mit Wasser, er hat eine Länge von ca. 6 000 Metern und kommt von 384 Höhenmetern bis runter auf ca. 290 Höhenmeter.

Verlauf des oberen Grabens
Ungefährer Verlauf des südlichen Grabens zur Bewässerung der Kemmetewiesen

Für die Talwiesen wurde direkt an der Kemmete Wasser abgenommen, hierzu wurden Wehre oder Schleußen angelegt und gebaut. Diese wurden so angelegt, dass man mit einfachen Brettern regeln konnte ob und in welcher Menge Wasser entnommen wurde.  

Von den damals angelegten Wehren sind bis heute noch ca. 9 Stück erhalten, sie sind zum Teil noch in einem guten Zustand, sodass man ihre Funktion auch heute noch erkennen kann. Auch die Gräben welche damals zur Weiterleitung des Kemmetewassers anlegte sind zu großen Teil noch erkennbar. 

Wehr und Entnahme
Hier sind noch alte Wehre in den Kemmetewiesen vorhanden