© Heimat und Geschichtsfreunde Rommerz

 


Schmitt, Ferdinand, (Holl-Schmitte)


geb. am 17. Dezember 1883, ehel. Sohn des Raimund Schmitt und der Ida geb. Möller, verheiratet mit Katharina geb. Breuning.

Seit einer Reihe von Jahren wohnte er in Frankfurt a. M. er ist Vater von zwei Kindern. Wurde am 5. Mai 1915 nach Villbach zum Truppenübungsplatz einberufen und dort ausgebildet. Kam am 27.Oktober 1915 nach Serbien und am 26.April 1916 auf den westlichen Kriegsschauplatz, Champagne. Machte den Angriff auf Verdun mit, galt anfangs als vermißt, später erhielten die Eltern seine Sachen (Rosenkranz, Sterbekreuz, Portemonnaie u. letzte Löhnung). Sein Todestag wurde auf den 11. Juli festgesetzt. Näheres über seinen Tod konnte nicht festgestellt werden. Vor Ostern empfing er seine hl. Osterkommunion. Den Beichtzettel mit dem Bilde des Gekreuzigten, worunter die Worte standen:

"Vater in Deine Hände empfehle ich meinen Geist“, schickte er an seine Frau und fügte hinzu: "dieselben Worte will auch ich sprechen. Um eins bitt ich Dich, lb. Frau, sollte ich fallen, dann bete alle Tage ein Vater unser für mich."

Seine Eltern bat er, seine Frau und Kinder nicht zu verlassen.

 

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Möller, Ferdinand, Damian (Stoffels)


Hüttner, geb. am 31.1.1880, verheiratet mit Maria Wenzel. Vater eines Kindes.


Wurde am 6.August 1914 zum Inf.Reg.88 einberufen und kam dann auf den westl. Kriegsschauplatz. Machte folgende Gefechte bezw. Schlachten mit: 22 – 23.8.1914 Schlacht bei Neufchateau, 24 – 29.8.1914 Schlacht bei Maas, 7 – 12.9.1914 Schlacht an der Marne, vom 13.9.1914 die Stellungskämpfe in der Champagne. Er wurde im Jahre 1915 Unteroffizier. Fiel am 1.August 1916 bei Souville beim Vormarsch nach Verdun. Wurde dort in einem Massengrab beerdigt. Am 13.Juli 1916, kurz vor seinem Tode, schrieb er an seine Frau:

"Wir liegen hinter der Front in einem schönen Städtchen. Aber, morgen geht es fort nach Verdun. Dort sollen wir stürmen. Das wird dort ein schönes Durcheinander geben. Denn das ist keine Kleinigkeit. Was werden da wieder so viele Ihr Leben lassen müssen. Wollte doch Gott, daß ich da auch verschont bliebe undwieder glücklich zurückkomme. Jetzt will ich schließen und stelle mich unter den Schutz der lieben Gottesmutter, des hl. Josef und des hl. Herzens Jesu. Lebet wohl, meine Lieben, auf ein frohes Wiedersehen."

 

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Fröhlich, Leonard (Möllesch)


geb. am 21. Dezember 1883, verheiratet mit Mina geb. Auth. Vater von drei Kindern.


Wurde am 5.August 1914 nach Hanau zum Res.Reg.88 einberufen. Kam am 13 August auf den westl. Kriegsschauplatz. War anfangs bei der Fuhrparkkolonne. Vom 28.Dezember 1915 ab in die Front, bei Vaux in der Champagne in Stellung. Seit Juni 1916 kämpft er bei Verdun. Dort wurde er seit dem 2.August 1916 vermißt. Wahrscheinlich ist er verschüttet, oder von der Granate, zerrissen worden, wie ein Kamerad mitteilte. In seinem vorletzten Briefe vom 11.7.16 schreibt er an seine Frau: 

"Am Sonntag war ich zu hl. Kommunion und gehe alle Abend in die Kirche u. bete, daß mich unser hergott beschützt. Betet auch Ihr, dann wird er schon alles zum Besten lenken. Und dann noch eins. Wen mir das Glück nicht beschieden sein sollte, zu Euch zurückzukehren, dann liebe Mina, erziehe unsere Kinder gut."

In seinem letzten Brief vom 29.7.1916 schreibt er an seine Frau:

"Wir sind hier in einem kleinen Ort, die Kirche mitten im Dorf, der Friedhof um die Kirche herum. Ich sitze auf einem Heldengrab, es liegen da zwei Deutsche und ein Franzose darin und wenn man so herumschaut, da sitzt an jedem Stein ein Mann u. schreibt an seine Lieben in der Heimat. Möge uns doch der göttl. Heiland einen recht baldigen Frieden schenken, damit das Elend bald ein Ende nimmt."

 

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Heil, Wilhelm, (Schöffesch)


geb. am 28.November 1895, ehel. Sohn des Leonhard heil und der Franziska geb. Herbert.


Wurde am 3.Mai 1915 nach Homburg v.d.H. zum Res.Inf.Reg.81 eingezogen, kam im Juli 1915 nach Frankreich in die Champagne-Offensive, vom 28.Juli 1916 ab nach Verdun. Seit 2. August 1916 ist er vermißt.

 

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Stupp, Klemens, (Stupps)

Bergarbeiter, geb. am 23. November 1883 zu Flieden, verheiratet mit Bibiane geb. Staubach. Vater von drei Kindern.


Wurde am 5.August 1914 zum Res.Inf.Reg. 88 eingezogen, kam auf den westl. Kriegsschauplatz, machte folgende Gefechte bezw. Schlachten mit: 22. – 23.8.14 Schlacht bei Neuschateau, 24. – 29.8.14 Schlacht an der Maas, 7. – 12.9.14 Schlacht an der Marne, 13.9.14 Stellungskämpfe in der Champagne. Wurde am 3.2.1915 bei der Erstürmung der Höhe 191 nördlich Massige verschüttet, konnte sich aber wieder befreien. Fiel vo Verdun am 3.8.1916. Wahrscheinlich ist er in einem Massengrab beerdigt. Über seinen Tod und seine letzten Augenblicke schreibt sein Kamerad Reusswig:

"Ihr Mann hat bei mir gesessen in einem Erdloch. Es saßen noch mehr darin und wer dachte von uns allen, daß noch einmal einer herauskommt bei solch schrecklichem Feuer. Und da kam die tödlich schwere Granate, sie ging ein Stückchen vor uns und ein großer Splitter ging in den Körper Ihres lieben Mannes; ich hörte ihn noch beten und nach diesen Worten war er tot."

Ferner schreibt sein Kamerad Damian Kress von Rommerz: "Er ist gut gestorben. Wir hatten kurz vorher noch gebeichtet u. kommuniziert. Und der Ger."

Möller von Rommerz schreibt: 

"Er ist von einer Granate in den Rücken getroffen worden, hat kurze Zeit noch gelebt und hat dabei noch gebetet u. dann ist er während dem Beten gestorben."

 

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